
Worum geht es bei der Studie?
Die Studie GEFLÜCHTETE in DEUTSCHLAND ist ein vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegebenes Forschungsvorhaben mit dem Titel „Begleitevaluation der arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete“.
Dabei soll herausgefunden werden, welche Maßnahmen und welche Faktoren eine fördernde oder eine hemmende Wirkung auf die Eingliederung von geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt haben. Es werden nicht nur kurz- und mittelfristige Wirkungen untersucht, sondern auch vorhersagende Faktoren für eine dauerhaft erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft.
Ein zentraler Baustein in diesem Projekt ist eine Befragung von Geflüchteten in zwei Befragungsrunden. Ab Juli 2018 bis Juni 2019 wurden zunächst rund 10.000 Erwachsene befragt, die seit 2015 oder später nach Deutschland geflohen sind. Die Stichprobe zu diesem Projekt wurde aus dem Register der Bundesagentur für Arbeit gezogen.
Alle Befragten wurden am Ende des ersten Interviews gefragt, ob wir sie einige Monate später nochmals zu diesem Thema befragen dürfen. Außerdem wurden die Teilnehmenden um Zustimmung gebeten, ob wir für die wissenschaftliche Analyse auch die Registerdaten der Bundesagentur für Arbeit mit den Antworten aus dem Interview verknüpfen dürfen. Dies hat den Vorteil, dass auch langfristige Maßnahmen und Wirkungen über den Interviewzeitpunkt hinaus in die Analyse integriert werden können.
Die zweite Befragungsrunde wird von Anfang 2020 bis Mitte 2020 erfolgen. Dabei ist es sehr wichtig, dass möglichst viele der bereits befragten Personen wieder an der Befragung teilnehmen. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden bis Ende 2020 an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) übermittelt.